Helfen macht Schule: Die Theks sind gepackt!

Helfen macht Schule: Die Theks sind gepackt!

Mit einer fünften Klasse in Buchs SG konnte das erste «Helfen macht Schule»-Projekt in der Schweiz erfolgreich durchgeführt werden. Die beinahe 120 Theks stehen für den Weitertransport bereit.

Gespannt hörte die Klasse zu und grosse Betroffenheit war spürbar, als Andreas Zindel und Andreas Keller von GAiN Mitte September beim Projektabschluss in der Klasse über die Situation von Kindern in den Flüchtlingslagern des Nordiraks berichteten. Viele Schülerinnen und Schüler äusserten sich anschliessend glücklich darüber, mit der Hilfsaktion ein Zeichen der Hoffnung an diese Kinder senden zu können. Ein Mädchen meinte nachdenklich, dass man angesichts der Nöte von Flüchtlingskindern eigene Probleme anders wahrnehme

Während drei Wochen hatten die Kinder der Klasse eine Rezeption am Schulhauseingang betreut und Materialspenden entgegengenommen. Die Öffentlichkeit war mit Flyern und Zeitungsartikeln über das Projekt informiert worden und die Menge an gespendeten Theks und Schulrucksäcken übertrafen die Erwartungen. Einige Theks waren schon von den Spendern gefüllt worden, die Übrigen konnten anlässlich des Projektabschlusses von den Schülerinnen und Schülern mit Schulmaterial, Hygieneartikeln und Spielzeug ausgestattet werden. Diese Abfüllaktion fand in den Hallen der Speditionsfirma Vetsch AG statt, wo die Hilfsgüter bis zum Weitertransport zwischengelagert werden. Es war ein Highlight für die Klasse, einmal nicht in Bankreihen, sondern neben Paletten, Verpackungslinien und Stapelfahrern zu arbeiten. Die Theks sollen noch vor Weihnachten zum Verteilung in den Nordirak gebracht werden.

 

GAiN, Klassenlehrer und die Kinder schauen auf ein erfolgreiches Projekt zurück. Bereits konnten Beziehungen geknüpft werden, um das Projekt 2018 an weiteren Standorten durchzuführen.

 

Neue Wechselbrücke

Neue Wechselbrücke

Von der Organisation SOS Medivac haben wir kostenlos eine Wechselbrücke angeboten bekommen. Natürlich haben wir zugesagt und kurze Zeit später durften wir sie abholen. Das klingt jetzt sehr einfach, doch diese Abholung war dann ein richtiges Abenteuer. Die Wechselbrücke war nicht einfach auf einem schönen Lastwagenparkplatz mit viel Umschwung abgestellt, nein, sie war auf einem Hof im hintersten Emmental. Wer das Emmental kennt, der weiss, dass die hinteren Strassen nicht sehr breit sind, dass es viele Brücken gibt und dass die Höfe nicht gleich an der Hauptstrasse liegen. So war es dann auch, die Anfahrt war wirklich eine Herausforderung. Trotzdem waren wir genau zur abgemachten Zeit mit dem Lastwagen (von GAiN Deutschland in Lörrach) auf dem Hof. Nachdem wir mit viel hin und her die Brücke aufgeladen hatten, fuhren wir runter ins Dorf, um das Gestell und die Plane noch draufzubauen. Ich hab mich zwischenzeitlich wie ein Rekrut gefühlt, der hier die mühsame Arbeit machen muss, aber lehrreich war es doch sehr!