Griechenland

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Gemäss UNHCR waren Ende 2021 mehr als
89 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht.
Viele von ihnen suchen in Europa eine bessere
Zukunft, eine Zukunft ohne Krieg und Angst.

Neue Hoffnung in Europa
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Griechenland ist oft die erste Station in Europa auf der Route der Flüchtlinge. Sie wagen sich über den gefährlichen Seeweg auf eine der vielen ägäischen Inseln. Innerhalb kürzester Zeit lösen sich dort ihre Träume in Luft auf. In einem Container, einem Zelt oder unter einer Plane werden sie untergebracht. Sie haben keine Perspektive auf eine schnelle Weiterreise oder Hoffnung auf etwas Besseres.

Anfang 2023 lebten mehr als 90’000 Flüchtlinge in Griechenland. Insbesondere die anhaltenden Unruhen in vielen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens lassen diese Zahl nicht kleiner werden.

Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern in Athen, Thessaloniki und auf den ägäischen Inseln unterstützen wir die Flüchtlinge in verschiedenen Bereichen, damit Grundbedürfnisse gedeckt werden und neue Hoffnung wachsen kann. Wir führen regelmässig Hilfstransporte mit benötigten Gütern durch, unterstützen Projekte unserer Partner finanziell oder senden Freiwillige, die mit ihrer investierten Zeit unsere Partner stärken.

Auch dein Beitrag zählt!

Ein Leben wie menschliches Treibgut
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Viele der geflüchteten Menschen, die den Weg über die Türkei nach Griechenland gefunden haben, werden früher oder später aufs griechische Festland «gespült». Nicht wenige von ihnen sind anerkannte Asylbewerber und damit ganz legal unterwegs, nur ohne jeglichen Zugang zu ärztlicher Versorgung, zu Essen und Wasser oder zu einem Dach über dem Kopf. Anerkannte Asylbewerber haben kein Recht mehr auf eine offizielle Unterkunft und auch keinen Zugang zu Geld. Wer anerkannt ist, muss sich selbst um Unterhalt und Obdach kümmern. Die meisten von ihnen sprechen kein Griechisch, einen Job zu finden ist bei einer Arbeitslosenquote von 12% sowieso schwierig und ohne Lohn vermietet auch kaum jemand seine Wohnung. Es stellt sich schon fast die Frage «Lieber ein Zelt auf Lesbos oder eine Strassenecke in Athen oder Thessaloniki?», beides unvorstellbar und eine Tragödie.

Neben den anerkannten Flüchtlingen gibt es insbesondere in den Grossstädten Athen und Thessaloniki auch tausende Menschen, die noch keinen Asylentscheid besitzen. Sie leben in Flüchtlingslagern oder in anderen Teilen des Landes. Anfang 2023 sind in Griechenland immer noch über 90’000 Migranten registriert. Unsere lokalen Partner unterstützen sie, aber auch andere Minderheiten wie Obdachlose oder Romas.

Wir beliefern unsere Partner Hellenic Ministries und AMG International in Athen, sowie unsere Kollegen von GAiN Hellas in Thessaloniki mit Hilfsgütern und unterstützen sie finanziell.

Camp «Mavrovouni», Lesbos

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Seit Herbst 2020 leben die Flüchtlinge auf Lesbos im Camp «Mavrovouni» in der Nähe des Inselhauptortes Mytilini. Nachdem das berüchtigte Camp «Moria» Anfang September 2020 fast vollständig niedergebrannt war, wurde in etwa fünf Kilometern Entfernung ein Übergangs- Camp aufgebaut, das auch drei Jahre später noch genutzt wird. Mitte 2023 sind es mehr als 2500 Menschen, die in Marovouni untergebracht sind. Während der Pandemie wagten sich viel weniger Flüchtlinge übers Meer, aber seit einigen Monaten steigen die Zahlen wieder an.

Mit den gelieferten Hilfsgütern helfen wir unserem Partner Eurorelief, die Menschen vor Ort mit dem Nötigsten zu versorgen. Viele von ihnen leben über mehrere Monate und Jahre in diesem Provisorium und versuchen, den Alltag so gut es geht zu bewältigen. Kleinigkeiten wie Windeln, ein Shampoo oder ein neuer Pulli können einen grossen Unterschied machen.

Freiwillige Helfer können auch vor Ort helfen und sind herzlich willkommen; sie sollten mindestens vier Wochen bleiben.
Bewerbung direkt über eurorelief.net/serve.