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Lettland

Armut auf den zweiten Blick

Der baltische Staat ist zwar flächenmässig grösser als die Schweiz, hat aber nur 2 Millionen Einwohner (Stand Januar 2019). Seine Geschichte ist eine der Abhängigkeiten: mal herrschten die Deutschen, mal die Russen. Erst 1991 erklärte Lettland seine Unabhängigkeit. Inzwischen gehört es zur Eurozone, kämpft aber noch mit den Folgen der Wirtschaftskrise. Während Riga sich zur (teuren) Vorzeigestadt entwickelt, bleiben kinderreiche Familien und Rentner in den ländlichen Gebieten sehr arm. Der Mindestlohn liegt zurzeit bei knapp 400 Franken im Monat, das Kindergeld beträgt 15 Franken monatlich und die Lebenshaltungskosten sind eher höher als in der Schweiz. Fährt man mit dem Auto raus aus der Stadt, wir die Armut erst auf den zweiten Blick sichtbar.

Zwischen Improvisation und Verzweiflung

Das lettische Sozialsystem ist mit dem schweizerischen nicht vergleichbar. So helfen sich viele gegenseitig, versuchen selbst Gemüse anzubauen oder holen sich Holz zum Heizen aus dem Wald. Doch wer in dieser Situation noch arbeitslos wird, droht schnell zu verwahrlosen. Viele junge, gut ausgebildete Letten verlassen aufgrund fehlender Perspektive ihr Land. Zum Teil unterstützen sie ihre Angehörigen aus dem Ausland, doch ihre Arbeitskraft fehlt.

GAiN ist bereits seit 1990 in Lettland aktiv. Durch Partnerorganisationen mit ehrenamtlichen Helfern, haben wir als Hilfswerk einen guten Zugang zu bedürftigen Familien, die langfristig betreut werden. Dabei ist das Ziel immer, sie zu fördern, damit sie sich selbst helfen können. Aktionen wie ein Baueinsatz dienen in erster Linie als Anstoss und Ermutigung. Zurzeit schicken unsere Kollegen von GAiN Deutschland monatlich einen Hilfstransport nach Lettland, als GAiN Switzerland unterstützen wir sie mit sporadischen Lieferungen nach Deutschland. Ein Teil dieser Hilfsgüter wird in „Wohltätigkeitsläden“ sehr günstig verkauft, damit Menschen mit geringem Einkommen in Würde ihren Bedarf decken können.

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