Dienstag, 12. Januar 2010. Ein Erdbeben der Stärke 7,0 erschütterte Port-au-Prince, die Hauptstadt von Haiti. 316.000 Menschen starben, mindestens 1,85 Millionen wurden obdachlos. Kinder verloren ihre Eltern, Familien standen ohne Unterkunft und Nahrung da. Regierung, Kommunikation und Verkehr brachen zusammen. 90 Prozent aller Gebäude in der Hauptstadt stürzten ein.

Ein ganzes Volk brauchte Hilfe. In den letzten Jahren konnte GAiN viele Container mit Hilfsgütern per Flugzeug und Schiff ins Land bringen und über die Netzwerke unserer Partner vor Ort auch verteilen. Und während sich die Hilfe von immer mehr Organisationen auf die Hauptstadt konzentrierte, wurde der Aufbau und die Erweiterung des Werks für Waisenkinder Ca-Ira in der Stadt Léogâne zum Hauptschwerpunkt. Hier war auch eine langfristige Zusammenarbeit möglich. Das Team von GAiN Schweiz hat vom 24.-31. Januar die Arbeit von GAiN in Léogâne kennengelernt und einen bewegenden Einblick in die Arbeit vor Ort erhalten. Der Kontakt zur lokalen Kirche, die Einweihung des neuen Oberstufen- Schulgebäudes, die Gespräche mit den Lehrpersonen und Mitarbeitenden auf dem Campus und besonders die Begegnungen  mit den Kindern und der Bevölkerung vor Ort waren sehr eindrücklich. Wir haben viel über Projektentwicklung gelernt und wünschen uns, freiwillige Helfer und Gruppen zur Unterstützung nach Léogâne zu senden.

Während der Explo 17 hat GAiN Schweiz Hygieneartikel für die Flüchtlingscamps im Nordirak gesammelt. Hygiene beugt nicht nur Krankheiten vor, sondern bringt den Menschen auch Würde.

Viele der 6’500 Konferenz-Teilnehmenden haben in ihrem Gepäck etwas für die Sammelaktion mitgebracht. Aber nicht nur sie, auch viele lokale Personen aus der Umgebung von Luzern sind zum „GAiN-Zelt“ gereist, um Familien aus dem Nordirak zu unterstützen.

Durch die grossartige Mithilfe der Spendenen konnten über 350 Kartonkisten mit Hilfsgütern für den Nordirak gefüllt werden.

VIELEN DANK!!!